Trotz Null-COVID-Strategie und andauernden Lockdowns: Die Anzahl der Corona-Infektionen in China steigt sprunghaft an. Damit liegen die Inzidenzen höher als noch vor einem halben Jahr. Besonders die Hafenstadt Guangzhou, einer der wichtigsten chinesischen Wirtschaftsstandorte, ist stark betroffen. Mit Folgen für Handel und Währung. Alles Wichtige dazu erfahren Sie hier.
Starker Anstieg belastet die chinesische Wirtschaft
Über 8800 Corona-Fälle innerhalb von 24 Stunden – das teilte die nationale Gesundheitskommission in Peking am Donnerstag mit. Laut Reuters liegt die Zahl vom Vortag bei 8176 – und habe sich in den letzten zwei Wochen somit verdreifacht. Damit ist die Inzidenz auf dem höchsten Stand seit dem 1. Mai. Der Großteil der Infektionen, etwa ein Drittel, wurde dabei in der Handelsmetropole Guangzhou registriert. Dort, aber auch in anderen Städten, seien die Zahlen sprunghaft angestiegen. Am Mittwoch wurden darum tausende Flüge nach China gestrichen, wie der Tagesspiegel berichtet.
Die steigenden Zahlen ließen kaum Optimismus für eine Wiedereröffnung Chinas. Mit Folgen für die chinesische Währung – der Yuan schwächte sich gegenüber dem Dollar ab. Auch die chinesische Wirtschaft habe laut Tagesschau mit Produktionsausfällen zu kämpfen. Grund dafür seien die harten Corona-Maßnahmen der Regierung.
Null-COVID-Strategie und Lockdowns: Der Unmut der Bevölkerung wächst
Die strenge Null-COVID-Strategie der Regierung bringt scharfe Maßnahmen mit sich. Dazu gehören laut dpa Ausgangssperren, alltägliche Massentests, strenge Kontrollen sowie Kontaktverfolgung und Zwangsquarantäne. Allein für einen Besuch im Supermarkt, Restaurant oder sogar seiner Wohnanlage brauche man einen negativen PCR-Test, so die Tagesschau. Laut Angaben der chinesischen Gesundheitsbehörde solle auch weiterhin an den strengen Maßnahmen festgehalten werden, so die dpa. Lediglich eine Anpassung der Maßnahmen im Hinblick auf Auswirkungen, Kosten und Dauer wurde in Aussicht gestellt.
Das führt zum Unmut der Bevölkerung, die nunmehr seit über zwei Pandemiejahren mit den Vorkehrungen leben muss. Neben Todesfällen durch Suizide und Unfälle gebe es auch starke Kritik im Netz, wie die dpa berichtet. Weiterhin würde von Seiten der Regierung auch nicht mehr offen über Lockdowns gesprochen werden, sondern über „vorübergehende Kontrolle“ oder „Stilllegung“. Dabei würden Nachbarschaften ohne größere Ankündigungen abgeriegelt werden – zur Überraschung der Bewohner.
Durch die strengen Maßnahmen ergibt sich ein weiteres Problem: In China gibt es zu wenig natürliche Immunität gegen das Corona-Virus.
Problematische Lage: Kaum natürliche Immunität und schwache Impfkampagne
Wie die dpa erklärt, gebe es in der Milliardenbevölkerung Chinas nur wenig natürliche Immunität. Grund dafür sei, dass es nie flächendeckende COVID-19-Infektionen gab – aufgrund der strengen Maßnahmen. Zudem laufe auch die Impfkampagne laut ausländischen Experten nur schleppend an. Bei vorherigen Impfkampagnen seien ältere oder chronisch-kranke Menschen ausgenommen worden – aus Angst vor Nebenwirkungen. Dadurch sei diese Gruppe besonders gefährdet. Zudem seien in China keine ausländischen Vaccine zugelassen. All diese Faktoren begünstigen nun die stark steigenden Infektionszahlen, vorangetrieben durch die leicht ansteckenden Omikron-Varianten.
Auch in Deutschland steigt die Anzahl der Infektionen wieder an – obwohl die Dunkelziffer noch weit höher liegen dürfte.
Lage in Deutschland: Inzidenz steigend
Am Dienstagmorgen lag die 7-Tage-Inzidenz laut RKI bei 262,3 (Stand: 10.11.2022). In der Vorwoche lag dieser Wert noch bei 260,2 (Vorwoche: 351,7; Vormonat: 635,7). Insgesamt steigt die Zahl der Neuinfektionen damit auf 61.063 an – in der Vorwoche waren es noch 48.556. Die Gesamtzahl der bekannten Infektionen in Deutschland steigt damit auf über 35,8 Millionen. Zu Schwankungen der Zahlen käme es dabei aber aufgrund von Testverhalten, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen. Allerdings sei das Bild über die tatsächlichen Werte jedoch unvollständig. Grund dafür sei unter anderem, dass nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen, aber nur dieser in die Statistik aufgenommen werde, so die dpa.
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