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Einmalhandschuhe kaufen - Qualitativ und preiswert

Es gibt sie in verschiedenen Farben, Formen und Größen für die unterschiedlichsten Zwecke: Schutzhandschuhe. Sie bewahren ihren Träger beispielsweise vor Viren und Bakterien oder giftigen oder ätzenden Stoffen. Andere Handschuhe wiederum schützen vor Hitze oder Schnittverletzungen. Es gibt verschiedene Arten von Handschuhen für verschiedene Anwendungsbereiche.  Schutzhandschuhe gemäß der EN 374 sind Teil der persönlichen Schutzausrüstung (PSA), die zum Selbstschutz bei der Arbeit mit potenziell gesundheitsgefährdenden Tätigkeiten gesetzlich gefordert ist.

  1. Material
  2. Normen
  3. Kategorien
  4. Typen
  5. Einflussfaktoren durch Chemiekalien
  6. Anwendungsgebiete

Einmalhandschuhe kaufen: Darauf muss man achten 

1. Material

Einmalhandschuhe können aus verschiedenen Materialien bestehen, die unterschiedliche Eigenschaften aufweisen. Die geläufigsten Materialien sind Nitril, Vinyl, Latex und Polyethylen (PE).

MaterialEigenschaften
Nitril
  • wasserabweisend und beständig gegen viele Chemikalien, besonders Öle
  • durchlässig für viele Lösungsmittel, wie Aceton oder Dichlormethan
  • Alternative zu Latex
  • Schutz gegen Mikroben und beim Kontakt mit Krankheitserregern
  • Hohe Stich- und Abriebfestigkeit
Vinyl
  • Alternative bei einer Latexallergie
  • wasserabweisend und relativ günstig
  • Allerdings nicht sehr robust und hat daher meistens nur eine kurze Lebensdauer
  • Eignen sich für ungefährliche Materialien
Latex
  • Allergierisiko
  • robustes und langlebiges Material, für Umgang mit scharfen Gegenständen geeignet
  • wasserabweisend und beständig gegen viele Säuren und Laugen
  • Schutz beim Kontakt mit Krankheitserregern
  • kein Schutz bei Lösungsmitteln
Polyethylen (PE)
  • geschmacks- und geruchsneutral, lebensmittelecht, beständig gegen Öle und Fette
  • Alternative bei einer Latexallergie
  • In verschiedenen Dichte-Graden erhältlich, meist kaum passgenau

Nitrilhandschuhe sind wasserabweisend und beständig gegen viele Chemikalien, besonders Öle. Allerdings sind sie durchlässig für viele Lösungsmittel, wie Aceton oder Dichlormethan. Nitril gilt als gute Alternative bei Latexallergien und bietet guten Schutz gegen Mikroben. Nitrilhandschuhe beispielsweise bieten außerdem Schutz beim Kontakt mit Krankheitserregern, der Lebensmittelverarbeitung, bei Reinigungsarbeiten, Beauty-Behandlungen oder beim Tätowieren.

Vinyl gilt als weitere Alternative bei einer Latexallergie. Es ist wasserabweisend und relativ günstig. Allerdings gilt es als nicht sehr robust und hat daher meistens nur eine kurze Lebensdauer.

Aufgrund seiner allergischen Wirkung wird Latex mittlerweile seltener eingesetzt. Es ist ein robustes und langlebiges Material, das sich auch im Umgang mit scharfen Gegenständen eignet. Außerdem ist es wasserabweisend und beständig gegen viele Säuren und Laugen. Allerdings bietet es keinen Schutz bei Lösungsmitteln.

Polyethylen wird aus glasklaren Folien hergestellt. Im Vergleich zu den bereits erwähnten Materialien ist es jedoch nicht elastisch und wird eher lose über die Hand gestülpt. Zwar ist das Material wenig robust, dafür jedoch sehr günstig.

2. Normen

Es gibt zahlreiche Normen, denen die Herstellung der Handschuhe unterliegt. Darunter zählt die ISO 13485 Norm, die die Erfordernisse für ein umfassendes Qualitätsmanagement für das Design und die Herstellung von Medizinprodukten beinhaltet. Speziell für Schutzhandschuhe gilt die internationale EN ISO 21420:2020. Sie ersetzt die bisherige Norm EN 420 und umfasst die allgemeinen Anforderungen an Schutzhandschuhe, beispielsweise Leistungsvermögen, Komfort oder Unschädlichkeit.

Die Normen EN 455 und EN 374 umfassen klare Regelungen für medizinische Einweghandschuhe. Die Norm EN 455 (1-4) befasst sich mit verschiedenen Kriterien für Einweghandschuhe und deren Dichtheit, physikalischen Eigenschaften, biologischer Bewertung und Haltbarkeit. Die EN 374 (1-5) dagegen regelt die chemische Beständigkeit gegen Chemikalien und Mikroorganismen.

Ob die Handschuhe einwandfrei und undurchlässig sind, wird mit dem sogenannten AQL-Wert mittels eines Wasserundurchlässigkeitstests geprüft. Besagter AQL-Wert (Accepted Quality Level) wird unterschiedlich angesetzt, liegt bei Einmalhandschuhen für Untersuchen jedoch bei 1,5.

3. Kategorien

Schutzhandschuhe werden in 3 Kategorien unterteilt.

Kategorie I: Minimale Risiken – Für Aufgaben mit geringen Schutzanforderungen, z.B. Schutz vor Schmutz, Gartenarbeit, milde Reinigungsmittel

Kategorie II: Mittlere Risiken – Zum Schutz gegen beispielsweise mechanische Gefährdungen

Kategorie III: Hohe Risiken – Zum Schutz vor irreversiblen Schäden oder tödlichen Gefahren. Z.B. durch Chemikalien, Hitze, Kälte, Strahlung, Strom

Chemikalien- bzw. Untersuchungshandschuhe nach EN 374 werden ausschließlich der Kategorie III zugeordnet.

 

4. Typen

Chemikalienhandschuhe nach EN 374 (1-5), wie man sie ab Schutzstufe 2 in Laboratorien oder im Gesundheitswesen nutzt, unterscheidet man in drei verschiedene Typen:

Typ A: Handschuhe erfüllen mindestens die Leistungsstufe 2 und sind gegen mindestens sechs Prüfchemikalien aus der Liste von 18 überprüften Chemikalien beständig.

Typ B: Handschuhe erfüllen ebenfalls mindestens Leistungsstufe 2. Dabei sind sie gegen mindestens drei Prüfchemikalien aus der Liste von 18 überprüften Chemikalien beständig.

Typ C: Handschuhe erfüllen mindestens die Leistungsstufe 1 und sind gegen mindestens eine Prüfchemikalie aus der Liste von 18 überprüften Chemikalien beständig.

5. Einflussfaktoren durch Chemikalien

Verschiedene Faktoren beeinflussen den Schutz durch Handschuhe gegenüber Chemikalien. Auf diese Faktoren werden Chemikalien, wie in EN 374 festgelegt, überprüft:

Penetration: Hier bewegt sich eine feste, flüssige oder gasförmige Chemikalie durch winzige Löcher, Nähte oder andere Fehlerstellen. Dabei spielt etwa der Wasserundurchlässigkeitstest eine wichtige Rolle. Der damit verbundene AQL-Wert muss für Untersuchungshandschuhe bei 1,5 liegen.

Permeation: Hierbei diffundiert eine Chemikalie durch intaktes Handschuhmaterial – sie bewegt sich also durch das Material bis an die darunterliegende Haut. Für die Permeation wird eine Durchbruchszeit angegeben, die angibt, wie viel Zeit die Chemikalie benötigt, um sich vollständig durchs Material zu bewegen.

  • Level 1 ≥ 10 min.
  • Level 2 ≥ 30 min.
  • Level 3 ≥ 60 min.
  • Level 4 ≥ 120 min.
  • Level 5 ≥ 240 min.
  • Level 6 ≥ 480 min.

Degradation: Hierbei verschlechtert sich das Handschuhmaterial physisch durch den Kontakt mit einer Chemikalie. Das Material kann beispielsweise schrumpfen, aufquellen, steifer werden oder anderweitig die Struktur verändern.

6. Anwendungsgebiete

Einmalhandschuhe kommen nicht nur im medizinischen Bereich zum Einsatz, sondern auch im Lebensmittelbereich oder der Kosmetikbranche. In jeder Branche bieten sie umfassenden Schutz und ermöglichen hygienische Arbeit. Die Handschuhe sind in verschiedenen Farben erhältlich, wobei Schwarz meistens nicht im medizinischen Bereich anzutreffen ist, sondern eher in der Lebensmittelindustrie oder dem Gastronomiebereich.

Achtung: Speziell in Laboratorien oder aber in Bereichen des Gesundheitswesens, wo es zu hohen Schutzanforderungen kommt, finden Schutzhandschuhe ihre Anwendung. Bei Tätigkeiten, die bestimmten Schutzstufen zugeordnet werden, gibt es bestimmte Anforderungen, die die Handschuhe erfüllen müssen. Zu den Tätigkeiten gehört der Kontakt mit bestimmten Biostoffen, die ein Gesundheitsrisiko darstellen. Etwa die Arbeit mit gefährlichen Krankheitserregern im Labor oder in Kliniken. In diesen Bereichen werden Chemikalienschutzhandschuhe nach EN 374 eingesetzt, die unter die oben erwähnte Kategorie III fallen. Da es sich um Einwegprodukte handelt, müssen die Handschuhe nach einmaligem Gebrauch gewechselt werden. Die von uns angebotenen Schutzhandschuhe bieten keinen Schutz gegen Schnittverletzungen oder Hitze und sind für einen solchen Gebrauch daher nicht geeignet

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