Sie soll die ohnehin schon steigenden Inzidenzen noch weiter in die Höhe treiben: Die Corona-Variante BQ.1.1. Ihr Übertragungsvorteil übersteigt den der aktuell noch dominanten Omikron-Variante BA.5. Experten befürchten, dass der neue Subtyp mit großer Wahrscheinlichkeit für einen regelrechten Corona-Winter sorgen wird. Erfahren Sie mehr.
Der neue Omikron BA.5-Nachfolger?
Die letzten Wochen zeigten wieder hohe Anstiege in den 7-Tage-Inzidenzen. Im Vormonat noch bei 217,2, vermeldet das Robert-Koch-Institut (RKI) vergangene Woche (Stand 14.10.2022) eine Inzidenz von 760,1. In der Vorwoche lag diese noch bei 577,5. Experten warnen vor noch drastischeren Anstiegen. Zwar dominiert derzeit noch immer die Omikron Variante BA.5, dennoch gibt es einen weiteren Grund, der Forscher und Fachleute besorgt: der neue Omikron-Subtyp, BQ.1.1. Er weist eine besonders effektive Immunflucht auf. Das bedeutet, er umgeht Abwehrmechanismen, wie etwa Antikörper, besser und ist somit noch leichter übertragbar, wie das MDR-Format brisant erklärt. Diese effektivere Immunflucht hat BQ.1.1. dank Mutationen. Bereits im September wurden erste Fälle in Deutschland nachgewiesen. Doch wie gefährlich ist der Subtyp?
Experten warnen einstimmig
Auf Twitter begründet Cornelius Römer vom Biozentrum der Universität Basel die Bedenken um BQ1.1 damit, dass der Subtyp gegenüber BA.5 einen Übertragungsvorteil von mehr als zehn Prozent habe. Der relative Anteil habe sich jede Woche verdoppelt, wie Römer schreibt. Er befürchtet, dass der Subtyp in Europa und Nordamerika noch im November für die nächste große Corona-Welle verantwortlich sein könnte.
Wie erwähnt wurde der Typ bereits in Deutschland nachgewiesen. Bislang sei der Anteil noch gering gewesen und BA.5 weiterhin dominant. Jedoch könnte es ähnliche Entwicklungen geben wie bei BA.5, das den Vorgänger BA.2 damals aufgrund ähnlichem Übertragungsvorteil innerhalb weniger Monate verdrängte, wie brisant erklärt.
Zwar spricht Charité-Impfstoffforscher Leif Sander auf Twitter davon, dass „der Winter kommt & er wird anscheinend echt anstrengend.“ Dennoch habe die höhere Immunflucht nicht zwangsläufig zur Folge, dass es wieder zu schwereren Verläufen kommt.
Wie das zdf-Format Panorama berichtet, vermeldet das RKI jedoch wieder eine Zunahme von schweren Corona-Verläufen mit den stark steigenden Inzidenzen. Dabei handelt es sich um Fälle, die im Krankenhaus behandelt werden müssen. Allerdings gebe es laut RKI selbst eine Einschränkung dieser Daten, da „hier auch Fälle mit aufgeführt werden, die aufgrund einer anderen Erkrankung ins Krankenhaus kommen oder intensivmedizinisch behandelt werden müssen und bei denen die SARS-CoV-2-Diagnose nicht im Vordergrund der Erkrankung bzw. Behandlung steht.“ Dennoch sei durch die empfohlenen Impfungen der Schutz vor schweren Verläufen für immungesunde Personen weiterhin gegeben.
Ein weiterer besonders problematischer Aspekt wären jedoch die drohenden Personalausfälle, wenn sich während einer weiteren Corona-Welle viele Menschen anstecken. BQ.1.1 ist allerdings nicht die einzig beobachtete und kursierende Variante.
Weitere Varianten im Umlauf
Der Subtyp BQ.1.1. ist laut Weltgesundheitsorganisation WHO eine von 300 beobachteten Sublinien. Während BA.5 zwar aktuell dominierend ist, treten auch noch vereinzelte Fälle von etwa der BA.2-Variante auf. Lesen Sie hier mehr zu allen bisher nachgewiesenen Corona-Varianten.
Seit Juni sei laut RKI zunehmend die Ausbreitung der Sublinie BA.2.75 beobachtet worden. In Deutschland liegt der Anteil allerdings bei unter 1 Prozent. Der Subtyp, der auch Centaurus genannt wird, habe laut t-online eine gute Immunflucht. Schwedische Forscher des Karolinska-Instituts in Stockholm bezeichneten BA.2.75. danach als „resistenteste Variante, die wir je untersucht haben.“
Eine weitere besorgniserregende Variante ist die sogenannte XBB-Variante. Sie breitet sich derzeit in Singapur aus. Wie t-online berichtet, handle es sich dabei um einen Subtyp der BA.2-Mutante. Studien zufolge sei diese Variante mit am besten in der Lage, aufgebauten Immunschutz – also die neutralisierenden Antikörper nach Impfung oder Infektionen – zu umgehen. Dagegen könnten Impfungen, Genesung oder Medikamente dann schlimmstenfalls nicht mehr schützen. Allerdings gebe es derzeit in Europa und Nordamerika nur Einzelfälle.
Aufgrund des weltweiten Corona-Geschehens und auch besonders der zunehmenden Lage in Europa und Deutschland, sind Impfungen, die Einhaltung der AHA+L-Regeln (Abstand halten, Hygieneregeln beachten, im Alltag Maske tragen, Lüften), aber auch regelmäßige Coronatests weiterhin wichtig. Nicht nur Masken, auch Schnelltests finden sie bei parahealth.
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