Stöbern

Kontakt

Für Angebote und weitere Fragen, rufen Sie uns unter 02381 4239003 jederzeit an

Wundverband kaufen – Für die praktische Wundversorgung

Unter einem Verband ist eine äußere Behandlungstechnik im Wundversorgungsbereich zu verstehen. Je nach Wunde kommen dafür verschiedene Verbandsarten in Frage, etwa Pflasterverbände, Bindenverbände oder Wundverbände.

Der Wundverband dient bei postoperativen Wunden primär zum Schutz frischer OP-Wunden vor Keimeintrag von außen. Zudem schützt er Wunden vor mechanischen Belastungen, die durch Zug, Reibung, Druck und Scherkräfte auftreten können. Außerdem werden Wunden dadurch vor Auskühlung und Nässe bewahrt.

Wundverband kaufen – Welche Anwendungsbereiche gibt es? 

Besonders geeignet ist der Wundverband für die postoperative Wundversorgung. Außerdem wird er als steriler Wundverband im Stationsbereich, Arztpraxen oder der ambulanten Pflege verwendet. Dabei nimmt er Blut und Sekrete schnell auf, trägt zum Wundschutz und der Heilung bei und schützt die Wunde vor Infektionen. Dank der hautschonenden Schutzschicht werden äußerliche Verunreinigungen verhindert.

Wundverband wechseln – so geht’s 

Generell sollte der Wundverband so lange wie möglich auf der Wunde belassen werden, je nach Empfehlung des Arztes oder Pflegepersonal. Zwischen ein- und dreimal die Woche soll der Verband ausgewechselt werden. Ein sofortiger Wechsel muss erfolgen, wenn Flüssigkeit aus dem Verbandsrand austritt oder sich der Verband löst. Bei einem Verbandswechsel ist ein hygienisches Vorgehen unbedingt notwendig.

Anwendung im Gesundheitsbereich – Vorbereitung

Vor einem Verbandswechsel sollte das nötige Material vorbereitet werden. Dazu gehören Händedesinfektionsmittel, sterile Schutzhandschuhe, sterile Instrumente, Haut- bzw. Wundantiseptikum zum Sprühen, antiseptische Lösungen, physiologische Spüllösungen und Nierenschalen für Spülungen oder Spritzen. Außerdem wichtig sind sterile Tupfer oder Kompressen, sterile Wundauflagen, steriler Pflasterverband, keimarmes Verbandmaterial, keimarme Pflaster und ein separates mit Fußtritt bedienbares oder offenstehendes Abfallbehältnis. Ist mit Kontaminationsgefahr durch infizierte Wunden zu rechnen, müssen zusätzlich Einmalschürzen oder Schutzkittel verwendet werden. Besteht Spritzgefahr, muss ein Mund-Nasen-Schutz mit Visier genutzt werden. Ein Verbandswechsel kann von einer Person durchgeführt werden, empfohlen wird eine zweite Person zur Assistenz.

Schritt 1: Hygienische Händedesinfektion 

Sind alle Materialien vorbereitet, muss zunächst eine hygienische Händedesinfektion durchgeführt werden. Das Desinfektionsmittel wird auf die trockenen Hände gegeben und mit beiden Händen verrieben. Dabei müssen die Handinnen- und Außenflächen eingerieben werden. Auch Fingerspitzen, Daumen, Nagelfalze und Handgelenke müssen miteinbezogen werden. Bei vermuteter Kontamination sollten auch die Unterarme desinfiziert werden. Die Einwirkzeit für das Desinfektionsmittel beträgt dabei 30 Sekunden.

Schritt 2: Verband abnehmen

Zunächst werden keimarme Einmalhandschuhe angelegt. Dann wird der alte Verband vorsichtig abgelöst, ohne dabei die Wunde zu berühren. Sollte der Verband angeklebt sein, kann er mit steriler Flüssigkeit gelöst werden. Anschließend werden Wundverband und Handschuhe entsorgt. Danach erfolgt erneut eine Händedesinfektion und das Anlegen eines neuen Paares Handschuhe.

Schritt 3: Wundbehandlung, Reinigung und Antiseptik

Mit einer sterilen Pinzette werden sterile mit physiologischer Lösung getränkte Tupfer verwendet, um die Wunde zu reinigen. Dabei sollen Blutreste und angetrocknete Sekrete entfernt werden. Auch sollen dabei avitales Gewebe, Nekrosen oder Beläge abgetragen werden, die ansonsten die Wundheilung stören. Weist die Wunde keine Infektionszeichen auf, kann auf Antiseptik verzichtet werden. Besteht ein Verdacht auf Wundinfektion, so muss nach ärztlicher Anordnung Wundantiseptik vorgenommen werden. Für chronische oder sekundär heilende Wunden, die ausgeduscht werden sollen, ist sterile Flüssigkeit oder sterilfiltriertes Wasser zu verwenden.

Bei aseptischen (kreimfreien) Wunden muss die Reinigung vom Wundinneren nach außen erfolgen. Bei septischen (mit Keimen belasteten) Wunden hingegen von außen nach innen.

Schritt 4: Sterile Wundauflage 

Nach Reinigung und Wundbehandlung kann nun der sterile Wundverband bzw. die sterile Wundauflage angebracht werden. Dabei sind zwei unterschiedliche Herangehensweisen möglich, die Non-Touch- und die Touch-Technik. Bei der Non-Touch-Technik kommt die Hand der Person, die den Verbandswechsel durchführt, nicht mit der Wunde oder Wundauflage in Kontakt. Hierfür werden nur sterile Instrumente genutzt. Bei der Touch-Technik arbeitet man direkt mit den Händen, wobei sterile Handschuhe getragen werden müssen.

Schritt 5: Fixierung mit Pflaster 

Auf die Wunde aufgelegte sterile Wundauflagen können mit keimarmen Pflasterverband fixiert werden. Anschließend sind die verbliebenen, verwendeten Materialien zu entsorgen und Arbeitsflächen, Hände und Instrumente zu desinfizieren.

Bestellen Sie jetzt hochwertige Wundverbände bei parahealth, Ihrem zuverlässigen Partner für Hygieneartikel, Medizinprodukte, Praxis- und Pflegebedarf.